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Anleihen Hohe, aber möglicherweise stabile Bewertungen

Im 1. Quartal ist die Nachfrage trotz zahlreicher Neuemissionen stabil geblieben. Der Spread des Bloomberg US Corporate Investment Grade (IG) Index verengte sich um 9 auf 90 Basispunkte am Quartalsende.

Bloomberg US Corporate Investment Grade Index

Die Anleger gehen nicht mehr von einer Rezession aus

Stand der Daten 31. März 2024. Gezeigt werden die optionsbereinigten Spreads und die Yield to Worst. Quellen: Bloomberg, Bloomberg Index Services, Ltd

Die Spread-Verengung war dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld zu verdanken. Das Prognosemodell GDPNow der Federal Reserve Bank of Atlanta ging Ende März von 2,3% BIP-Wachstum aus. Unterdessen blieb der Citi Economic Surprise Index das gesamte Quartal über null. Offensichtlich waren alle Konjunkturdaten besser als erwartet. Auch deshalb sind die US-Treasury-Renditen gestiegen, was für ein besseres Umfeld für Unternehmen spricht.

 

Mit 194 und 196 Milliarden US-Dollar belegten die Neuemissionsvolumina von Investmentgrade-Unternehmensanleihen im Januar und Februar die Plätze 6 und 5 in der Allzeit-Rangliste von JPMorgan.  Im Februar kamen 75% der neu begebenen Papiere von Emittenten außerhalb des Finanzsektors. Zudem kamen wieder mehr Anleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren oder mehr auf den Markt.

 

Investmentgrade-Unternehmensanleihen werden unter ihrem langfristigen Durchschnitt gehandelt. Die Spreads von BBB-Anleihen gegenüber Papieren mit A-Rating liegen mehr als 20 Basispunkte unter dem Durchschnitt. Deshalb befürchten einige Investoren eine Spreadausweitung, wenn es in den USA zu einem „normalen“ Konjunkturzyklus kommt, einschließlich einer Rezession irgendwann in den nächsten 6 bis 18 Monaten. Wie die Vergangenheit zeigt, weiten sich die Spreads aber in diesem Fall erst lange nach der ersten Zinssenkung der Fed aus. Hinzu kommt, dass die durchschnittliche Duration von Investmentgrade-Unternehmensanleihen mit fast sieben Jahren die Erträge bislang immer gestützt hat, wenn die Zinsen gefallen sind. Auf ihrer März-Sitzung stellte die Fed Zinssenkungen für dieses Jahr in Aussicht. In den letzten drei Rezessionen (zu denen auch COVID-Rezession im Jahr 2020 zählt, haben die Spreads im Durchschnitt etwa 15 Monate nach der ersten Zinssenkung der Fed begonnen, zurückzugehen. Die Spreads mögen zurzeit vielleicht deutlich über ihrem langfristigen Durchschnitt von etwa 130 Basispunkten liegen, aber das bedeutet nicht, dass sie in absehbarer Zeit enger werden.

Die Spreads von Investmentgradeanleihen erreichen in der Regel erst lange nach einer ersten Zinssenkung der Fed ihren Höhepunkt

Die Anleger gehen nicht mehr von einer Rezession aus

Stand 31. März 2024. Index: Bloomberg US Corporate Investment Grade Index. Mon.: Monate Quellen: Bloomberg, Bureau of Economic Research

Mehrwertchancen am gesamten Markt für Investmentgrade-Unternehmensanleihen Kürzlich begebene neue Anleihen im Pharmaziesektor zur Finanzierung von Übernahmen, die dem Ausbau der Forschungskapazitäten und der Medikamenten-Pipelines dienen, bieten Investoren Chancen für Anlagen in Qualitätsunternehmen, die ihre Verschuldung in den nächsten Jahren senken wollen. Auch im Versorgersektor gibt es einige Emittenten mit sich verbessernden Fundamentaldaten, deren Spreads sich stärker verengen könnten als der Gesamtmarkt. Obgleich sich die Spreads von Bankenanleihen im 1. Quartal stärker verengt haben als die von Industrieanleihen, bieten auch wichtige Akteure aus dem Bankensektor und große Supranationals nach wie vor Bewertungschancen. 

Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren. Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.
 
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