Amerikas Sonderstellung ist in den letzten Jahren in vieler Munde. Allerdings gibt es dieses Konzept bereits seit der Mitte des 19.Jahrhunderts. Es besagt, dass sich die USA in puncto Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft grundsätzlich von anderen Länder unterscheiden.
Wir betrachten die Sonderstellung der USA unter den Aspekten Wirtschaft und Investments. Dazu haben wir uns folgende Fragen gestellt:
- Ist Amerika wirklich besonders?
- Kann das so weitergehen?
- Was bedeutet dies für Investoren?
Wirtschaftliche Sonderstellung
Die US-Wirtschaft wächst seit langem stetig. Auch in anderen Ländern gab es Phasen mit starkem Wachstum, aber in keinem war die Konjunktur so lange so stabil und gut.
Zurzeit droht allerdings das Ende des langjährigen wirtschaftlichen Erfolgs der USA. Eine längere Rezession, mehr Inflation, politische Fehlentscheidungen und/oder starke Konkurrenz aus anderen Regionen könnten dies bewirken. Einer oder mehrere dieser Faktoren könnten zur Achillesferse der USA werden.
Sind die wirtschaftlichen Grundlagen, die das US-Wachstum seit dem 2. Weltkrieg gestützt haben stabil genug, um dauerhaften Schutz zu bieten?
Sonderstellung der Aktienmärkte
Im Zuge der guten Konjunktur sind auch die US-Aktienmärkte stark gestiegen. Günstige Regulierungen, attraktive Führungskräftevergütung, enge Beziehungen zur Wissenschaft und das Entstehen von Innovationszentren haben für ein Umfeld gesorgt, von dem vor allem Aktionäre profitieren.