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Langfristiges Investieren

5 Dinge, die Investoren 2024 helfen können

Ein Jahr kann alles ändern. Anfang 2023 waren die meisten Marktteilnehmer pessimistisch. Investoren bereiteten sich auf eine Rezession vor, und viele erwarteten ein weiteres Jahr mit Aktienmarktverlusten. Stattdessen erwies sich die Wirtschaft als erstaunlich stabil. Die Inflation ging schnell zurück, und gemessen am S&P 500 Index legten US-Aktien um bemerkenswerte 26,3% zu. Apropos Überraschungen:

 

Die Vergangenheit lehrt, dass die Wirtschaft offenbar immer wieder Wege findet, Investoren zu überraschen. Wir nennen Ihnen fünf Dinge, die Investoren helfen sollen, im kommenden Jahr Kurs zu halten.

 

1. Wahlen kommen, Wahlen gehen, aber die Ergebnisse wirken ein Leben lang nach

 

2024 werden auf jeden Fall die politischen Nachrichten die Schlagzeilen bestimmen. In diesem Jahr wird fast die Hälfte der Weltbevölkerung wird an die Wahlurnen gerufen – von Taiwan bis Südafrika. Und angesichts der hitzigen Debatten über Immigration, Weltpolitik und soziale Probleme werden die Präsidentschaftswahlen in den USA vermutlich besonders spannend.

 

Die Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Wahlen dürfte die Märkte volatiler machen, vor allem während der Vorwahlen. Die gute Nachricht ist: In volatilen Phasen entstehen häufig Chancen für geduldige Investoren.

 

„Qualitätsunternehmen werden oft in politische Querelen hineingezogen. Für langfristige Investoren kann dies zu Kaufgelegenheiten führen“, sagt Aktienportfoliomanager Rob Lovelace. „Aber ich versuche eigentlich immer, mich nicht von Wahlen beeindrucken zu lassen. Stattdessen strebe ich in meinen Portfolios eine durchschnittliche Haltedauer von etwa acht Jahren an, also zwei Amtszeiten.“

 

Investoren scheinen eine starke Meinung zu haben, welcher Kandidat oder welche Partei das Land richtig regieren wird, aber in der Vergangenheit hatte die Mehrheitspartei am Ende kaum Einfluss auf die langfristigen Markterträge. Seit 1936 lagen die 10-Jahres-Erträge von US-Aktien (gemessen am S&P 500) am Anfang eines Wahljahrs bei 11,2%, wenn ein Demokrat gewonnen hat und bei 10,5% beim Sieg eines Republikaners.

Rot, Blau und Sie: Für Investoren ist die Politik recht unwichtig

Das Balkendiagramm in der Abbildung zeigt das geschätzten jährliche Gewinnwachstum in den Jahren 2023 und 2024 von Unternehmen aus den USA (Standard & Poor's 500 Index), den Industrieländern (MSCI EAFE Index) und den Emerging Markets (MSCI Emerging Markets Index). Die Schätzungen lauten wie folgt: In den USA ein Anstieg von 0,8% im Jahr 2023 und 11,4% im Jahr 2024, in den Industrieländern weltweit ein Plus von 1,7% im Jahr 2023 und 6,1% im Jahr 2024 und in den Emerging Markets ein Rückgang von 10,2% im Jahr 2023 und ein Zuwachs von 17,9% im Jahr 2024.

Quellen: Capital Group, Standard & Poor’s. 10-Jahres-Zeiträume jeweils vom 1. Januar des ersten gezeigten Jahres bis zum 31. Dezember des zehnten Jahres. Beispielsweise reicht der erste Zeitraum vom 1. Januar 1936 bis zum 31. Dezember 1945. Gezeigt werden Ergebnisse der Vergangenheit. Sie sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse.

2. Der Geldmarkt ist vielleicht nicht so interessant, wie Sie glauben

 

2023 wurde aus der Risikoaversion der Investoren eine Verlustaversion. Ängstliche Anleger schichteten Milliarden in den Geldmarkt und geldmarktähnliche Instrumente um. In sehr unsicheren Zeiten nach Sicherheit zu streben, ist völlig normal. Und die attraktiven Zinsen von Geldmarktfonds und ähnlichen Anlagen mögen beruhigen. Aber der Geldmarkt ist vielleicht nicht so interessant, wie Sie glauben – wenn man die Opportunitätskosten berücksichtigt.

 

Schon im 4. Quartal war klar, welche Risiken damit verbunden sind, nicht investiert zu sein. Der S&P 500, ein breiter Index für US-Aktien, ist in den drei Monaten bis zum 31. Dezember 2023 um 11,69% gestiegen, und der Bloomberg US Aggregate Index, der die Wertentwicklung von US-Anleihen misst, legte um 6,82% zu.

 

Anleger, die noch immer nicht wieder investiert sind, könnten künftige Chancen verpassen und ihre langfristigen Ziele gefährden. „Ich denke, wir stehen am Anfang eines Umbruchs. Ab jetzt bieten sowohl Aktien als auch Anleihen langfristigen Investoren attraktive Chancen“, sagt Mike Gitlin, President und CEO von Capital Group.

 

3. Innovationen gibt es viele, aber wirklich wichtig ist die Diversifikation

 

Durchbrüche bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) haben die Welt in Atem gehalten und für sensationelle Kursanstieg einiger weniger Technologie-Mega-Caps gesorgt. Einige dieser hochmodernen Firmen werden Innovationsführer bleiben, wenn die KI allmählich in allen Sektoren Einzug hält und Einfluss auf unser Leben und unsere Arbeit nehmen wird. Ein Beispiel ist NVIDIA. Das Unternehmen entwickelt leistungsfähige Computer-Chips, die für KI-Anwendungen benötigt werden. Ein anderes ist Microsoft, der Miteigentümer der beliebten KI-App ChatGPT. Aber durch ihre jüngsten Erfolge ist der US-Aktienmarkt heute konzentrierter als während der Dot.com-Blase.

 

Im Dezember 2023 hatten die zehn größten Unternehmen im S&P 500 einen Anteil von 39,9% am Index – gegenüber 26,6% im März 2000.

 

Wenn auf so wenige US-Technologieaktien ein so großer Teil des Markterträge entfällt, war Diversifikation im letzten Jahr keine leichte Aufgabe. Aber eine breite Diversifikation nach Regionen und Sektoren ist und bleibt Voraussetzung für Portfolios, die Investoren helfen sollen, ihre Ziele unabhängig vom Marktzyklus zu erreichen.

 

„Angesichts der großen Unsicherheit zu Anfang dieses Jahres ist Diversifikation jetzt wichtiger denn je“, sagt Portfoliomanager Lawrence Kymisis. „Außerdem bin ich überzeugt, dass einige US-Technologieführer interessante Anlagechancen bieten – genauso wie andere Weltmarktführer und Dividendenzahler.“ Tatsächlich haben in Europa und Asien Vorreiter aus anderen Sektoren ihren Sitz, von der Luftfahrt bis zu Fabrikautomation. Als Beispiel ist Safran aus Frankreich zu nennen, der weltweit führende Hersteller von Motoren für Schmalrumpfflugzeuge. Zusammen mit General Elektrik baut das Unternehmen Motoren, durch die man 20% Emissionen einsparen kann. Aus Japan kommt SMC, ein führender Robotikausrüster und Halbleiterproduzent.

 

4. Das Comeback von Anleihen hat vielleicht gerade erst begonnen

 

Zuletzt bot die Assetklasse nicht die Stabilität und Diversifikation, an die sich die Investoren gewöhnt haben. 2022 verloren sie gleichzeitig mit Aktien an Wert und beendeten erstmals seit 45 Jahren ein Jahr mit einem Verlust. Auch über weiter Teile des Jahres 2023 waren Anleihen volatil.

 

Aber in den letzten Monaten hat sich die Lage erheblich verbessert. Da die Inflation schneller fällt als erwartet, hat die Federal Reserve signalisiert, dass die Zeiten der Zinserhöhungen vorbei sind. Diese Nachricht löste im 4. Quartal eine Rallye an den Anleihenmärkten aus. Das Ende eines Zinssenkungszyklus war bislang immer eine gute Zeit für Anleiheninvestoren.

 

Wichtiger noch ist aber, dass die Renditen in allen Credit-Sektoren deutlich gestiegen sind und jegliche Konjunkturschwäche Zinssenkungen auslösen kann: Anleihen könnten also das Comeback des Jahres 2024 werden. „Schon bald könnten Anleihen wieder ihre traditionelle Rolle als Quelle von laufenden Erträgen und Diversifikation bei schwachen Aktienmärkten erfüllen“, meint Portfoliomanager Oliver Edmonds.

 

5 Es gibt immer Gründe, nicht zu investieren, aber die Märkte sind stabil geblieben

 

„In den 25 Jahren meiner beruflichen Laufbahn gab es noch nie eine wirkliche gute Zeit, um zu Investieren. Es gibt immer ein Dutzend gute Gründe, noch abzuwarten“, sagt der früher Chairman von American Funds Distributors Graham Holloway. „Heute ist das nicht anders: Zinsen, der Präsident, Dauerzwist im Nahen Osten, zu strenge staatliche Regulierungen, und ein Kongress, der eher Teil des Problems als Teil der Lösung ist. Ein vorsichtiger Mensch könnte unter diesen Umständen geneigt sein, nicht zu investieren – es sei denn, er will sich eine Chance sichern.“

 

Diese Worte könnten ein Zitat aus der letzten Woche sein, aber tatsächlich stammen sie aus dem Mai 1981. Auch damals gab es Unsicherheit an den Märkten. Nachrichten sorgen für kurzfristige Turbulenzen, aber die Unternehmensfundamentaldaten bestimmen die Märkte langfristig.

Marktturbulenzen sind häufig und unvermeidbar

Das Balkendiagramm in der Abbildung zeigt das geschätzten jährliche Gewinnwachstum in den Jahren 2023 und 2024 von Unternehmen aus den USA (Standard & Poor's 500 Index), den Industrieländern (MSCI EAFE Index) und den Emerging Markets (MSCI Emerging Markets Index). Die Schätzungen lauten wie folgt: In den USA ein Anstieg von 0,8% im Jahr 2023 und 11,4% im Jahr 2024, in den Industrieländern weltweit ein Plus von 1,7% im Jahr 2023 und 6,1% im Jahr 2024 und in den Emerging Markets ein Rückgang von 10,2% im Jahr 2023 und ein Zuwachs von 17,9% im Jahr 2024.

Quellen: MSCI, RIMES. Stand 31. Dezember 2023. Indexierte Daten (1. Januar 1987 = 100) auf Grundlage des MSCI All Country World Index (vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1987), des MSCI World Index Gross Returns (vom 1. Januar 1988 bis zum 31. Dezember 2000 und des MSCI ACWI Net Returns (ab 1. Januar 2001). Logarithmierte Skala. Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse.

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Lawrence Kymisis ist Aktienportfoliomanager bei Capital Group. Als Aktienanalyst ist er für das Research im Bereich europäische Unternehmensdienstleistungen zuständig. Zu Beginn seiner Karriere bei Capital war er als Generalist für kleine und mittelgroße Unternehmen in ganz Europa sowie für die Glücksspiel- und Dienstleistungsbranche zuständig. Er verfügt über 25 Jahre Anlageerfahrung und ist seit 17 Jahren bei Capital Group tätig.

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Oliver V. Edmonds ist Portfoliomanager für festverzinsliche Wertpapiere und verfügt über 19 Jahre Erfahrung (Stand: 31. Dezember 2022). Er hat einen Master-Abschluss in Statistik von der University of California, Los Angeles, und einen Bachelor-Abschluss in angewandter Mathematik von der University of California, San Diego.

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Mike Gitlin wird am 24. Oktober 2023 President und Chief Executive Officer der Capital Group sowie Vorsitzender des Verwaltungsausschusses. Mike Gitlin startete bei Capital im Jahr 2015 als Head of Fixed Income. Er hat 31 Jahre Investmenterfahrung. Er hat einen Bachelor-Abschluss der Colgate University.

Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren.Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.
 
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Capital Group managt Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen autonom treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihenexperten sind für das Anleihenresearch und das Anleihenmanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Aktieneinheiten tätig.