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Japan Am Scheideweg: Wie Japan mit Trump 2.0 und Zollrisiken umgeht

Auch die zweite Regierungszeit Trumps ist von bilateralen Handelsabkommen, Wirtschaftsnationalismus und dem strategischen Einsatz von Zöllen als Druckmittel gekennzeichnet. Die US-Administration strebt „schnelle Erfolge“ mit wichtigen Partnern wie Japan an, aber die anhaltende Unsicherheit über Dauer und Umfang der Zölle bleibt ein Problem.

 

Der „Deal-Ansatz“ der US-Regierung beim Handel hat Japan in eine schwierige Lage gebracht. Das Land muss seine wirtschaftlichen Interessen mit der langjährigen Verbundenheit mit den USA und seiner geografischen Nähe zu China in Einklang bringen. Japans Fähigkeit, dieses strategische Dilemma zu lösen, also seine Allianzen zu nutzen und zugleich wirtschaftlich unabhängig zu bleiben, wird die Investmentwelt des Landes auf Jahre prägen.

 

Der durchschnittliche japanische Zollsatz zählt noch immer zu niedrigsten der Welt. Vielleicht eröffnen sich dadurch im sich abzeichnenden Handelskrieg Möglichkeiten zu erfolgreichen Verhandlungen. 

 

Zölle nach Regionen

Zölle nach Regionen

Quelle: Welthandelsorganisation (WTO). Stand der Daten Ende 2024.

Mit Vereinbarungen wie JEFTA (Japan-EU Free Trade Agreement), CPTPP (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership) und RCEP (Regional Comprehensive Economic Partnership) hat sich Japan in den letzten Jahren zu einem Zentrum des freien Handels entwickelt. Während Trumps erster Amtszeit hat das Land mit den USA Handels- und Digitalabkommen getroffen. Zurzeit verhandeln Japan und die USA über Zölle, arbeiten aber in Bereichen wie 5G-Netzwerke, Weltraumforschung und medizinische Forschung nach wie vor zusammen.

 

In diesem Artikel untersuchen wir, welchen Einfluss die erneuten Trump-Zölle auf die Konjunkturaussichten Japans und die Entwicklung der einzelnen Assetklassen haben. Außerdem beantworten wir die Frage, warum japanische Aktien noch immer attraktive Investmentchancen bieten.

 

Japanische Aktien sind zurzeit sehr volatil. Der unsichere Welthandel, Währungsschwankungen und Rezessionsrisiken belasten die Anlegerstimmung. Aber die aktiven diplomatischen Bemühungen Japans könnten helfen, sodass sich die Märkte des Landes möglicherweise schneller erholen werden als andere. Außerdem überzeugen japanische Aktien mit einem Mix aus niedrigen Bewertungen, stabilen Bilanzen und schnellen Strukturreformen. Diese Faktoren können globale Schocks abfedern und die langfristige Rentabilität unterstützen.

 

In puncto Stil lagen in den letzten Jahren Substanzwerte vorn, aber wir meinen, dass der Markt kurz vor einer Rotation hin zu Qualitäts- und Wachstumsaktien steht, weil Anleger im derzeit unklaren globalen Umfeld zunehmend auf Stabilität setzen.

 

Hiroaki Amemiya ist Investmentdirektor bei Capital Group. Er hat 30 Jahre Investmenterfahrung und ist seit zehn Jahren im Unternehmen. Er hat einen Bachelor in Business and Commerce von der Keio University und ist Chartered Member der Securities Analysts Association of Japan. Amemiya arbeitet in Tokio.

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