Für viele Investoren sind Emerging-Market-Anleihen eine strategische Anlage, aber wer sich für diese Assetklasse interessiert, muss die Besonderheiten von Hart- und Lokalwährungsanleihen kennen. Im Portfolio können diese beiden wichtigsten Arten von Emerging-Market-Anleihen Unterschiedliches leisten.
13. März 2024
Hartwährungsanleihen sind Credits, deren risikoadjustierte Erträge oft attraktiver sind als die von High Yield und Investmentgrade-Anleihen aus den Industrieländern. Lokalwährungsanleihen können hingegen interessant für Investoren sein, die ihre Währungsrisiken diversifizieren möchten und bereit sind, die geld- und fiskalpolitischen Risiken von Emerging Markets zu akzeptieren. Immer mehr Länder begeben Lokalwährungsanleihen. Ihre Zinszyklen sind oft nur wenig miteinander korreliert, und die wachsende Zahl inländischer institutioneller Investoren stützt den Markt.
Grundsätzlich kann ein researchorientierter Ansatz helfen, attraktive Hart- und Lokalwährungsanleihen zu finden, vor allem in volatilen Zeiten.

Jeremy Cunningham ist Investmentdirektor bei Capital Group. Er hat 37 Jahre Branchenerfahrung und ist seit acht Jahren im Unternehmen. Zuvor war er Head of EMEA Fixed Income Business Development bei Alliance Bernstein, davor Head of Product Management bei Schroders. Zu Beginn seiner Laufbahn war er Anleihenportfoliomanager bei INVESCO, JPMorgan Fleming und Merrill Lynch. Cunningham ist CFA® und arbeitet in London.