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Japan

Hat Japan den langen Schatten der Blase der 1980er endlich hinter sich gelassen?

In den letzten Monaten sind japanische Aktien kontinuierlich gestiegen. Der Nikkei 225 durchbrach seine Rekordmarke aus dem Jahr 1989 und stieg erstmals überhaupt über die psychologisch wichtige Grenze von 40.000 Punkten. Diese Nachrichten zogen zwar alle Aufmerksamkeit auf sich, aber wichtiger ist, dass auf Sicht von fünf bis zehn Jahren viele der Faktoren, die den japanischen Aktienmarkt so lange gebremst haben, an Bedeutung verlieren könnten.

 

Japanische Aktien befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem Höhenflug. Zurückzuführen ist dies auf hohe Unternehmensgewinne, den schwächeren Yen, der den Exporteuren hilft, und die zahlreichen Investoren aus dem Ausland, die eine Alternative zu China suchen. In Zukunft sprechen aus unserer Sicht drei wichtige Faktoren für einen langfristigen Erfolg des japanischen Aktienmarktes: eine bessere Corporate Governance, eine steigende Inflation und eine Veränderung der Geldpolitik mit einem steigenden Yen. Alle drei könnten einen Investitionsschub auslösen (Digitalisierung, neue Lieferketten für Fertigung und Logistik) und für einen höheren Binnenkonsum sorgen.

 

Nach Jahrzehnten mit Deflation könnten steigende Produktivität und Inflation das Gewinnwachstum beschleunigen. Hinzu kommt, dass eine effizientere Unternehmensführung und die bessere Corporate Governance der Rentabilität, den Bewertung und den Dividenden Auftrieb geben könnten. 

Japanische Dividenden steigen auf ein Rekordhoch (in Billionen Yen)

Japanische Dividenden steigen auf ein Rekordhoch (in Billionen Yen)

Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse
Quelle: Nikkei-Analyse. Die Aktienrückkäufe für das Jahr 2023 sind Schätzungen.

Ein weiterer positiver Faktor ist, dass die Gewerkschaften für die Arbeitnehmer mit 5,28% die größte Lohnerhöhung seit 1991 aushandeln konnten, weil mehr Unternehmen die Kosten der steigenden Inflation an die Verbraucher weitergeben. Dies scheint die Vertreter der Bank of Japan zuversichtlich gestimmt zu haben, dass die leichte Inflation anhalten wird, sodass sie auf ihrer Märzsitzung ihre Negativzinspolitik nach acht Jahren beendeten und auch unter die Zinsstrukturkontrolle einen Schlussstrich zogen.

 

Die Fundamentaldaten der japanischen Unternehmen dürften an Bedeutung gewinnen, aber wir berücksichtigen auch, dass der Zinserhöhungszyklus der US Federal Reserve zu Ende geht. Dies und die allmähliche Normalisierung der Geldpolitik der Bank of Japan dürften für eine Verringerung des Zinsabstands zwischen Yen- und US-Dollar-Anleihen und eine Aufwertung des Yen sorgen. Nach Einschätzung unseres Teams könnte dieses Umfeld günstig für binnenmarktorientierte japanische Wachstumsunternehmen mit hoher Qualität sein, beispielsweise aus den Bereichen Präzisionsinstrumente, Elektrogeräte, Chemie und Dienstleistungen.

 

Angesichts all dessen sind wir der Ansicht, dass eine gut diversifizierte Kernstrategie für japanische Unternehmen aller Größenklassen für Investoren interessant sein kann, die lange Zeit in Japan untergewichtet waren, und dies jetzt ändern wollen.

ABV

Anne Vandenabeele covers economic developments in the U.S. and Japan as an economist at Capital Group. She holds master's degrees in economics from Oxford and the University of Edinburgh.

CPHB

Christophe Braun ist Investmentdirektor bei Capital Group mit Schwerpunkt Aktienanalyse. Er hat 14 Jahre Branchenerfahrung und ist seit acht Jahren im Unternehmen. Er hat einen Master in Finanzund Industrieökonomie von der Royal Holloway University in London und ein Diplom in BWL und VWL von der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Braun arbeitet in Luxemburg.

Die Ergebnisse der Vergangenheit sind kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. Man kann nicht direkt in einen Index investieren.Indizes sind keine gemanagten Produkte. Der Wert und Ertrag von Anlagen können schwanken, sodass Anleger ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren können. Diese Informationen sind weder Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung noch eine Aufforderung, irgendein Wertpapier zu kaufen oder zu verkaufen.
 
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Capital Group managt Aktien in drei Investmenteinheiten, die ihre Anlageentscheidungen autonom treffen und unabhängig voneinander auf Hauptversammlungen abstimmen. Die Anleihenexperten sind für das Anleihenresearch und das Anleihenmanagement im gesamten Unternehmen verantwortlich. Bei aktienähnlichen Anleihen werden sie aber ausschließlich für eine der drei Aktieneinheiten tätig.