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Anleihen

Mögliche Chancen durch mildere Rhetorik der Fed, aber dennoch ist Vorsicht geboten

Emerging-Market-Anleihen sind im 4. Quartal 2023 kräftig gestiegen, nachdem die Federal Reserve (Fed) nach schwächeren Konjunkturdaten mildere Töne anschlug. Risikoassets legten deutlich zu, weil die Marktteilnehmer davon ausgingen, dass die Zinsen 2024 früher gesenkt werden als bislang erwartet. Von dieser Verbesserung der Marktstimmung haben sowohl Hart- als auch Lokalwährungsanleihen profitiert, unabhängig vom Land und der Ratingklassen.

Die Anleger gehen nicht mehr von einer Rezession aus

High-Yield-Hartwährungsanleihenemittenten schnitten im Betrachtungszeitraum besser ab als Papiere mit Investmentgrade. Besonders erfolgreich waren unter anderem High-Yield-Emittenten aus Südafrika, weil die Investoren ungeachtet der höheren Risiken den Renditevorteil nutzen wollten.

 

Im Bereich Emerging-Market-Lokalwährungsstaatsanleihen führten Emittenten aus Lateinamerika und Europa den Markt an, was sowohl auf Kursanstiege als auch auf Währungsaufwertungen zurückzuführen war. Obgleich einige Zentralbanken in Lateinamerika und europäischen Peripherieländern kürzlich begonnen haben, ihre Leitzinsen zu senken, bieten viele Anleihen aus diesen Regionen nach wie vor höhere Zinsen als US-Treasuries.

 

Die etwas unerwartet milde Rhetorik der Fed Ende 2023 dürfte Emerging-Market-Anleihen 2024 zugutekommen. Eine weniger restriktive Fed dürfte es vielen Emerging-Market-Zentralbanken ermöglichen, ihre Geldpolitik besser auf ihre binnenwirtschaftlichen Aussichten auszurichten. In den meisten großen Emerging-Market-Volkswirtschaften dürfte die Inflation im Jahr 2024 kontinuierlich weiter zurückgehen, sodass die Zinsen gesenkt werden können. 

In den meisten Emerging Markets könnte die Inflation 2024 weiter zurückgehen

Die Anleger gehen nicht mehr von einer Rezession aus

Stand 31. Dezember 2023. Index: JPMorgan GBI-EM Global Diversified Index, ohne Argentinien und Türkei z.Vj.: zum Vorjahr. Quelle: JPMorgan

Fallende Emerging-Market-Zinsen werden vermutlich langlaufenden Lokalwährungsanleihen Auftrieb geben. In diesem Zusammenhang bevorzugen wir in Ländern mit weiterhin nachlassendem Inflationsdruck und weniger restriktiver Geldpolitik eine längere Duration. Dazu zählen vor allem Länder aus Lateinamerika, wie Brasilien und Mexiko, aber auch in Asien und Afrika finden wir einzelne interessante Chancen. In Mitteleuropa bleiben wir zurückhaltend. Dort scheinen die Märkte bereits starke Zinssenkungen widerzuspiegeln.

 

Im Bereich Emerging-Market-Hartwährungsanleihen gilt, dass sich Frontierländer mit niedrigen Ratings dank der milderen Rhetorik der Fed wieder leichter extern finanzieren können. Einige wenige dieser Anleihen halten wir für interessant, weil ihre hohen Renditen und ausreichend weiten Spreads einen Puffer gegen mögliche Volatilität und hohe Ausfallrisiken bieten.

 

Chancen bieten auch einige USD-Emerging-Market-Emittenten, deren Fundamentaldaten in der Regel gut sind. EM-Unternehmensanleihen haben eine andere Länder- und Risikostruktur und können deshalb der Diversifikation dienen.

 

Insgesamt würde sich das Umfeld für Emerging-Market-Anleihen verbessern, wenn die Fed ihre Zinsen früher und stärker senkt als die Marktteilnehmer erwarten. Dennoch ist Vorsicht geboten, weil viele Emerging Markets noch mit dem schwachen Weltwirtschaftswachstum, weltpolitischen Unsicherheiten und den Auswirkungen der in diesem Jahr zahlreichen Wahlen kämpfen. 

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