Der S&P 500 hat fast sein Allzeithoch erreicht. Ist die Dominanz der Magnificent 7 ("Mag 7") Geschichte? Es scheint so. Und dies ist eine gute Entwicklung – weg von der extremen Konzentration, die Bedenken wegen möglicher Portfoliorisiken für Anleger ausgelöst hat.
Nachdem die Mag 7 in drei Jahren hintereinander den größten Anteil am Ertrag des S&P 500 hatten, ist der Beitrag anderer Unternehmen gestiegen. Bis 30. September entfielen in diesem Jahr 59% des Indexertrags auf Nicht-Mag-7-Unternehmen.
Eine neue Marktbreite könnte nach dem Einbruch des S&P 500 Anfang 2025 für eine Erholung des Index sorgen. Seit seinem Tief am 8. April hat er um 36% zugelegt. Steigende Bewertungen der Indexunternehmen und mehr Klarheit über die Zölle und Zinssenkungen könnten US-Aktien Auftrieb geben, die zuletzt schlechter abgeschnitten haben als Titel aus Europa und anderen Ländern.
„Anfang 2026 könnten positive Faktoren wie das Steuergesetz und mehr politische Klarheit für steigende Unternehmensgewinne sorgen und den Markt stützen“, sagt Aktienportfoliomanagerin Diana Wagner. „Außerhalb der Mag 7 bieten sich zahlreiche Chancen, und aus meiner Sicht dürfte sich die in diesem Jahr allmählich zu beobachtende Marktverbreiterung fortsetzen.“
Der Markt wird immer breiter
Seit dem Höhepunkt der Konzentration im Juni 2023, als die Mag 7 die Erträge des S&P 500 maßgeblich bestimmten, wird der Markt immer breiter.
In den rollierenden 6-Monats-Zeiträumen bis 30. Juni 2025 ist der Anteil der Aktien mit höheren Erträgen als die Mag 7 auf 51% gestiegen – 251 Aktien waren es. Im Juni 2023 waren es nur 1% bzw. fünf Unternehmen.
Und es gibt ein weiteres klares Signal: Seit der Bekanntgabe der neuen Handelszölle durch das Weiße Haus am 2. April ist der Anteil der Aktien, die über ihrem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gehandelt werden, von 16% auf 64% Ende letzten Monats gestiegen.