Auch wenn die Anleihenmärkte im vergangenen Jahr deutlich angezogen haben, sind die Renditen zurzeit kaum niedriger als zu Beginn des Jahres 2023 und alle für laufende Erträge maßgeblichen Sektoren sind nach wie vor attraktiv. Da die Marktteilnehmer jetzt mit einer geldpolitischen Wende rechnen, könnte es mit den zurzeit hohen laufenden Erträgen bald vorbei sein.
Bei Anfangsrenditen zwischen etwa 5% und 8% (abhängig vom Sektor) bieten Anleihen wieder die Chance auf höhere laufende Erträge. Zudem hat die Inflation stark nachgelassen, sodass die Realrenditen besonders attraktiv sind.
Aber nicht nur das stimmt optimistisch: Die Anfangsrenditen sind häufig ein guter Näherungswert für die langfristigen Gesamterträge von Anleihen1. Dies lässt vermuten, dass Investoren in einigen Sektoren des Anleihenmarktes attraktive Erträge erzielen könnten, wobei Anleihen in der Regel langfristig erheblich stabiler sind als Aktien.
Eine breit gestreute Anlage, um Risiken zu diversifizieren, anstelle eines konzentrierten Investments in einen bestimmten Sektor bietet die Aussicht auf attraktive laufende Erträge und einen stabileren Gesamtertrag.
Aus unserer Sicht bietet eine Kombination der folgenden vier Credit-Sektoren die Chance auf verlässliche Erträge mit einem attraktiven Risiko-Ertrags-Profil. Themen: US-High-Yield, US-Investmentgrade-Unternehmensanleihen, Emerging-Market-Anleihen und Verbriefungen. Jeder Sektor hat besondere Eigenschaften, und alle vier ergänzen einander. Das macht ihre Kombination so vielversprechend.
Mit einem flexiblen sektorübergreifenden Ansatz, der diversifiziert ist und ein ausgewogenes Risikoprofil hat, dürften sich die laufenden Erträge von Anleihen gut nutzen lassen, vor allem wenn die Zinsen langfristig höher sind als vor der Pandemie.
1. Auf Grundlage der durchschnittlichen erwarteten 5-Jahres-Erträge bei Renditen wir zurzeit (31. März 2024) in US-Dollar und unter Nutzung von Daten seit 2004 für alle Sektoren. Basierend auf den durchschnittlichen monatlichen Renditen für jeden Sektor bei einer Spanne von +/- 0,3% Yield-to-Worst. Quellen: Capital Group, Bloomberg