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Immer mehr gute Gründe, in Asien zu investieren
Julie Dickinson
Direktor für Investitionen
Im Überblick
  • China ist ein wichtiger Akteur der Weltwirtschaft. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wird große Auswirkungen auf das weltgrößte Freihandelsabkommen, die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), und die Weltwirtschaft haben.
  • Viele Langfristtrends sorgen in Asien für Wachstum, unter anderem Digitalisierung, Cloud-Computing und E-Commerce.
  • Wer erfolgreich anlegen will, muss Unternehmen mit der Aussicht auf stetiges und stabiles Wachstum finden, die von solchen Langfristtrends profitieren.

Der Welthandel ändert sich


Über ein Jahr ist vergangen, seit COVID-19 zur Pandemie erklärt wurde. Das Hin und Her bei den Lockdowns nach der ersten Welle brachte viele Unternehmen, aber auch die Menschen in eine immer schwierigere Lage.


Die Pandemie ist zwar noch nicht vorbei, aber viel spricht dafür, dass sich der Welthandel im 4. Quartal 2020 stark erholt hat.1 Dennoch warnte die Welthandels-organisation, dass dies vielleicht nur ein Strohfeuer war. Schließlich scheinen Exporte und Automobilproduktion schon wieder nachzulassen.


Es gibt aber auch gute Nachrichten. Im November 2020 haben 15 Länder aus der Pazifikregion die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) unterzeichnet – neben den zehn ASEAN-Ländern2 auch China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland.


Natürlich könnte es noch dauern, bis sich der langfristige Nutzen zeigt. Die RCEP ist aber schon heute die größte Freihandelszone der Welt. Zusammen stellen die Mitgliedsländer fast ein Drittel der Weltbevölkerung und des Welt-BIP.3


Chinas Binnenwirtschaft und Exporte können weiter wachsen


China ist das mit Abstand größte Mitgliedsland der RCEP – und eine wichtige Exportnation. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wird große Auswirkungen auf die Zukunft des Abkommens und die Weltwirtschaft haben.


Gerade erst sorgte China für Schlagzeilen, als das Land die USA als größten Handelspartner der Europäischen Union ablöste. Dies dürfte nicht überraschen, war China doch das erste Land, das wegen COVID-19 einen Lockdown verhängte – aber auch das erste, in dem eine gewisse Normalisierung begann.


Heute hat China einen hoch entwickelten Internetsektor. Das Land hat sich konsequent bemüht, seine digitale Wirtschaft zu stärken und eigene Suchmaschinen, soziale Netzwerke und E-Commerce-Riesen aufzubauen. Die wachsende chinesische Mittelschicht sorgt weiter für grundlegenden Wandel. Die Wirtschaft wird ausgewogener, vor allem dank des steigenden Konsums. Heute hat China beeindruckende 989 Millionen Internetnutzer.4


Chinas Regierung möchte die Binnenkonjunktur stärken und die enormen Erspar-nisse der Bevölkerung nutzen, die viel größer sind als die Ersparnisse in den westlichen Ländern. Die wachsende Konsumnachfrage kommt dieser Politik entgegen


Indien, die nächste Wirtschaftsmacht


Auch die indische Wirtschaft wandelt sich. Indien ist das einzige Land, dem der Internationale Währungsfonds 2021 zweistelliges Wachstum zutraut.


Nach der Rezession 2019 und dem strengen Lockdown 2020 dürften Sektoren wie E-Commerce, Banken und Immobilien großen Anteil an der Erholung haben.


Die aggressiven Kostensenkungen der indischen Industrie in den letzten Jahren sind die Basis für Wandel. Die Unternehmen haben Investitionen zusammengestrichen und Schulden abgebaut, und die Regierung hat die dringend nötigen Arbeitsmarktreformen verabschiedet. Die Bankbilanzen wurden stabiler, und die Zinsen sind noch immer recht niedrig.


Unsere Analysten rechnen damit, dass das indische BIP im Haushaltsjahr 2022 zweistellig steigen könnte. Danach könnte sich das Wachstum bei 6% bis 8% einpendeln.


 


1. Nach dem Goods Trade Barometer der Welthandelsorganisation vom 18. Februar 2021.


2. Die Mitgliedsländer der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) sind Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.


3. Stand 25. Februar 2021. Auf Basis von Daten für 2019 entfallen 29% des Welt-BIP und 30% der Weltbevölkerung auf die RCEP. Quelle: Weltbank


4. Stand 3. Februar 2021. Quelle: China Internet Network Information Centre (CNNIC)


 


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Julie Dickinson ist Investment Director bei Capital Group. Sie verfügt über 26 Jahre Erfahrung in der Investmentbranche und ist seit vier Jahren bei Capital Group tätig. Bevor sie zu Capital kam, arbeitete Julie als Leiterin des Kundenportfoliomanagements bei der Ashmore Group. Davor war sie Leiterin des Kundenportfolio-Managements bei Aviva Investors. Außerdem hatte sie verschiedene Positionen bei Axa Rosenberg, Mellon Global Investments, Barclays Global Investors und Merrill Lynch inne. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzen von der Cornell University. Außerdem besitzt sie sowohl das Investment Management Certificate als auch den Titel Chartered Financial Analyst®. Julie ist in London ansässig.

 


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